»Sicheres Verhalten beginnt im Kopf. Deshalb müssen wir den Arbeitsschutz nachhaltig in die Köpfe der Leute bringen. Und das funktioniert nur über Motivation – und nicht etwa durch Anordnung von oben. Es muss den Leuten wichtig sein, sicher und gesund zu arbeiten. Dann machen sie es auch zu ihrer persönlichen und gemeinsamen Sache.« Doch wie geht Motivation in Sachen Arbeitsschutz? … (aus BGN Portal Home)
Das erfahren wir am Dienstag, den 24.Oktober zu unserem Tag der Berufsgesundheit.
Gerade im jugendlichen Alter wird dem Thema Gesundheit meist nicht die Bedeutung beigemessen, die es eigentlich verdient. Oft rächt sich das im Alter oder während der Berufsausübung böse. Aus Unkenntnis oder Ignoranz werden mögliche Gefahren übersehen – Berufsunfälle und Berufskrankheiten sind die Folge.
Gesundheit ist leichter verloren als wiedergewonnen. (Deutsches Sprichwort)
Die Auszubildenden des 1. Lehrjahres der Berufe Koch, Restaurantfachmann, Hotelfachmann, Fachkraft im Gastgewerbe sowie die Schüler des Berufsgrundbildungsjahres und des Berufsvorbereitungsjahres unserer ausländischen Schüler DAZ) lassen sich zu verschiedenen Themen schulen. Auch die Fachpraktiker Küche aus dem Schulteil Bergstiftsgasse werden integriert.
Dank der Unterstützung der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) und der Verbraucherzentrale Sachsen sowie des DRK gibt es auch in diesem Schuljahr wieder 5 Kurse. Ein Teil der Kurse wird dieses mal über Fördergelder der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheits-förderung e. V. finanziert, da uns die AOK erst ab dem nächsten Schuljahr wieder zur Verfügung steht.
(Wir erhielten deren Unterstützung bereits im März.)
Nach einem ausgeklügelten Plan „durchlaufen“ unsere jungen Leute von 8:00 -14:30 Uhr Ein-60-Minuten-Module wie
Fit und gesund – die Physiotherapie Jana Sellger aus Pappendorf geht es sportlich an. Eine gute Stützmuskulatur ist wichtig um z.B. Rückenschäden und Gelenkbeschwerden zu vermeiden. Physiotherapeutin Sandra wird den Mädels und Jungs mit ihren Übungen ganz schön einheizen!
Wenn meinem Kollegen etwas passiert ist – Erste Hilfe aber richtig!
Dieses Modul haben wir uns schon lange mal gewünscht. Schnittverletzungen, Verbrennungen, ein Treppensturz oder sogar ein Ohnmachtsanfall können einmal vorkommen. Auch unseren Gästen könnte durchaus einmal etwas passieren. In jedem Falle sollte man gut überlegt handeln und wissen, was zu tun ist. Frau Fähre vom DRK wird hierzu die wichtigsten Kenntnisse vermitteln und mit den Azubis praktische Übungen durchführen.
Gesunde Haut ist wichtig für den Schutz des Körpers gegen äußere Einflüsse. In jedem unserer Ausbildungsberufe werden „Feuchtarbeiten“ verrichtet, hat man Kontakt mit Allergie auslösenden Substanzen. Frau Dr. Heuchert von der BGN wird uns Möglichkeiten zur Vermeidung von Hautschädigungen und Berufskrankheiten aufzeigen.
Arbeits- und Brandschutz – beleuchtet Herr Göthel von der BGN und rüstet die jungen Berufskollegen mit Wissen um die Verhinderung von Unfällen und das richtige Verhalten im Ernstfall aus. Besonderer Schwerpunkt wird der Brandschutz sein, denn z.B. Fettbrände sind in der Gastronomie keine Seltenheit. Gut wenn man weiß, wie man dagegen vorgeht und wie man einen Feuerlöscher richtig handhabt. Dazu gibt es wieder ein Training auf dem Schulhof.
Gesunde Ernährung – Ein italienisches Sprichwort sagt: : Die Gesundheit ist wie das Salz: Man bemerkt nur, wenn es fehlt. Frau Weißgerber von der Verbraucherzentrale Sachsen reist an mit dem Programm „Schlemme rein“. In praktischen Übungen und Aufgaben erfahren die Jugendlichen z.B., welchen Stellenwert Mikroorganismen bei der Lebensmittelherstellung und als Lebensmittelverderber haben, welche Lebensmittel aus hygienischer Sicht besonders sensibel sind und warum, und wie sie mit ihnen umgehen sollten. Daneben werden die Aufgaben der Lebensmittelüberwachung, des Eichamtes und der Verbraucherzentralen beleuchtet.
Außer an Erkenntnis und Erfahrung wird es an diesem Tag auch wieder etwas zu gewinnen geben und alle Teilnehmer freuen sich schon auf diesen abwechslungsreichen Tag!
Ausdauer wird früher oder später belohnt, meistens aber später. (W. Busch)