Am 02.12.2015 fuhren die Tierwirte des 2. und 3. Lehrjahres zur Tierkörperbeseitigungsanlage nach Lenz bei Meißen. Dort teilten wir uns klassenweise auf. Wir, die Tierwirte des 2. Lehrjahres hatten zuerst den theoretischen Teil. Wir erfuhren etwas über die Geschichte dieser Anlage und über rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen der Tierkörperbeseitigung. Anschließend wechselten wir nach draußen und machten einen Rundgang über das Betriebsgelände. Wir durften in die Rohwarenhallen hinein sehen, wo die Tierkadaver angeliefert werden. Nach dem Häuten werden die Tierkörper 20 Minuten sterilisiert in großen Kesseln bei 133 Grad unter einem Druck von 3 bar, damit sich keine Keime verbreiten können und die Zersetzung des tierischen Eiweißes gestoppt wird. Weiterhin sahen wir die Steuerzentrale und die Kläranlage sowie das Biobeet und die Tiermehl- und Fettsilos, in denen die entstandenen Verarbeitungsprodukte zur Abholung und weiteren Verwendung lagern.
Hier wurde uns richtig bewusst, dass nahezu alles „unserer“ Tiere verwendet wird. Nicht nur Milch und Fleisch erhalten wir, sondern auch Dünger, Futtermittel in gewissen gesetzlichen Grenzen oder schlicht und einfach Energie durch Verbrennung.
Es war alles sehr interessant, auch wenn es nicht immer angenehm roch.
Ulrike Tiebel und Sarah Oestereich
TW 14a
Es ist des Lernens kein Ende. (R. Schumann)