Mittwoch, 19. September. Eigentlich ein normaler Unterrichtstag mit 8 Stunden Fachtheorie und Allgemeinbildung für die Landwirte des zweiten Lehrjahres. Doch diesmal war alles anders.
Der Unterricht wurde vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt und fand diesmal auch nicht im Berufsschulzentrum auf der Turnerstraße in Freiberg, sondern auf einem abgeernteten Feld der Agrargenossenschaft Dorfchemnitz statt. Gastgeber Bernd Voitel, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft, stellte nicht nur das Unternehmen vor, sondern auch den angrenzenden genossenschaftlichen Acker für Pflugübungen der Berufsschüler zur Verfügung. Auf einer Strecke von 100 Metern eine perfekte Furche zu ziehen, darum geht es beim Leistungspflügen. Unsere Lehrlinge hatten allerdings weniger das Pflügen nach Leistung als die praktische Zwischenprüfung im Mai nächsten Jahres im Blick. Hochkarätiger Unterstützung konnten sie gewiss sein. An den einzelnen Stationen gaben Horst Thiel und Arndt Göbel, beide Schiedsrichter beim Leistungspflügen, sowie Wolfgang Hoffmeister als Hauptschiedsrichter und Vorstandsmitglied im deutschen Pflügerrat ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Mirko Mauersberger, Mitarbeiter im Regionalbauernverband, und Lukas Decker. Geübt wurde vor allem das Anlegen einer sauberen Furche in einer exakten Tiefe. Bei diesem Training konnten sich die Berufsschüler ausprobieren und unter den Augen der Jurymitglieder des Leistungspflügens ihre perfekte Furche ziehen.
Ralf Bachmann
Fachlehrer Agrartechnik
http://rbv-erzgebirge.de/index.php?menu=1&untermenu=x&id=380
Es ist von großem Vorteil, die Fehler,
aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen. (W. Churchill)