Am Donnerstag, den 25.06.2020 war ich zusammen mit meiner Klasse im Fachschulzentrum Freiberg- Zug zu Besuch wegen unseres Weideprojekts. Einen Tag zuvor bekamen wir nähere Infos dazu von Herrn Hauptvogel geschildert.
Im Fachschulzentrum angekommen, standen uns erst einmal viele Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Schon begann die Fragenrunde: „Ich habe zuerst Tiergesundheit, weißt du wo ich da hin muss?“. Nach mehrfachem Verlaufen und Durchfragen wusste dann aber jeder, wo seine Station ist.
Man merkte schon nach einem kleinen Augenblick, dass die Lehrer genauso aufgeregt waren wie wir Schüler.
Ich ging zuerst zum Weidebau. Da wir die Stationen in diesem Jahr coronabedingt alleine meistern mussten, war auch der Aufbau der Weide etwas reduzierter als üblicherweise. Sie bestand aus Plastikpfählen, etwas Weidedraht, natürlich auch aus einem Weidegerät, sowie einem Torgriff… Die Weide war allerdings nur 10 x 10m „groß“.
Es fetzte dennoch genauso, wie eine große Weide eigenständig bauen zu dürfen. Ich setzte die Plastikpfähle, spannte den Draht und arbeitete den Torgriff mit in meine Weide ein. Zu guter Letzt kamen noch das Weidegerät und der Erdungspfahl hinzu. An diesem Tag klappte die Erdung hervorragend, da es in der Nacht zuvor ordentlich geregnet hatte. Das zeichnete sich auch an den Arbeitshosen ab. Zum „fiktiven Wanderweg“ hin hing ich ein Warnschild für Wanderer und Touristen auf, damit diese gleich erkennen, dass es sich um einen Elektrozaun mit Rinderherde handelt.
Nun beeilte ich mich. Frau Wartenberger wartete schon. Denn was nützt eine „große“ Weide, wenn die Tiere nicht gesund sind. So wie die Pfähle beim Weidebau, war auch die Kuh bei der Tiergesundheit: aus Plastik. Sie blieb beim Bestimmen der Körperteile dadurch sehr ruhig an ihrem Platz stehen. Ich umriss kurz, wie ein gesundes Rind aussehen muss und wie es sich verhält.
Zur nächsten Station, Vermessung, hatte ich mir viele Gedanken gemacht. Was soll ich dort machen? Frau Grogorick beruhigte mich und wir haben einen Teil der Streuobstwiese mit dem Maßband ausgemessen. Der Spaß blieb mit dem etwas älteren Maßband nicht auf der Strecke. Mit etwas hin und her rechnen stimmte sogar das Ergebnis.
Da das liebe Vieh auch fressen muss, ging es nun zur Pflanzenbestimmung. Die Fachlehrer warteten bereits. Zehn Pflanzen wurden gefunden und definiert. Als nächstes bestimmte ich den Entwicklungsstand des Grünlandes. Mit Sichel und Waage ermittelte ich den Ertrag eines halben Quadratmeters, trotz eines sensiblen Gewichtsbestimmungsgerätes.
Wir als Klasse TW18a fanden den Tag draußen an der frischen Luft und mal nicht in der Schule sehr abwechslungs- und lehrreich. Danke an unsere Lehrer, welche den Tag, trotz Corona, für uns vorbereitet und bewältigt haben.
Laura Hillmann, TW18a
Am 9. Juli 2020 haben wir als Klasse TW 18b unser Weideprojekt an der Fachschule in Freiberg-Zug ausgeführt.
Wir haben uns an diesem Tag bemüht alle 4 Stationen zu meistern, trotz des trüben Wetters. Die 4 Stationen hatten alle ihre eigenen Aufgaben und Themen, die aber alle auf einer Art ein Themen Gebiet einfassen.
Die 1. Station war Tiergesundheit bei Frau Wartenberger. Hier hatten wir die Aufgaben an einer Modellkuh 10 Körperteile zu zeigen, die uns gesagt wurden. Zur Stallkarte wurden auch Fragen gestellt, Tierverhalten und Aussehen, wenn das Tier krank ist und wo man Werte einer Kuh messen kann.
Die 2. Station war Vermessungen bei Frau Grogorick. Hier mussten wir eine Fläche ausmessen und aufzeichnen, um ein nicht gemessenes Maß zu berechnen. Frau Grogorick zeigte uns auch Bilder von Silos und Misthäufen, wo wir erklären mussten was darauf falsch gemacht wurde und wie man es besser machen könnte.
Bei Frau Sonntag hatten wir die 3. Station Ertrags- und Pflanzenbestimmung. Hier mussten wir auf einem Stück Wiese 10 Pflanzen nennen und richtig einordnen zu Gräsern, Leguminosen und Kräutern. Danach haben wir auf einer Wiese das Entwicklungsstadium bestimmt. Im Anschluss mussten wir mit den Ertrag von ½ Quadratmeter schneiden und wiegen.
Die 4. Station war Herrn Hauptvogels Weidebau. Hier hatten wir verschiedene Materialien zur Verfügung, die man zum Bau einer Weide verwendet und man sollte in einem Zeitrahmen von ca. 20 min eine hütesichere Weide bauen.
Trotz der Wetterverhältnisse konnte man viele praktische Erfahrungen sammeln, die einem im späteren Berufsleben helfen.
Ich persönlich empfand den Projekttag als sehr gut, weil es war mal was anderes, als wie in der Schule zu sitzen oder auf Arbeit zu sein.
Linda Seidel, TW 18b
Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überall hin begleitet. (China)