Nicht nur schönes Wetter gab es am Freitag, 25.03.2022, sondern auch ein entspanntes, aber dennoch lehrreiches Programm. Vorgestellt, betreut und erarbeitet wurde dies durch die Fachschüler aus Freiberg-Zug selbst und sowohl Tier- als auch Landwirte aus dem 1. und 2. Lehrjahr konnten hier ihr Können zeigen und verbessern.
Neben den 8 Stationen, die sich über das gesamte Gelände verteilten – ob auf der Außenanlage oder im Gebäude spielte aufgrund des Wetters keine Rolle – gab es zunächst eine kurze Einführung über den bevorstehenden Projekttag und die Schule selbst vom Fachschulleiter persönlich. Nicht zuletzt endete diese mit den Worten „Ich würde mich freuen, Sie auch bald hier bei uns in Freiberg-Zug begrüßen zu können!“
Nach der Gruppenaufteilung ging es den Fachschülern hinterher zu den jeweiligen Stationen. In meiner Gruppe fingen wir mit Station 5 an, bei der es um Leguminosen ging. Zugegeben, nicht unbedingt das Lieblingsthema eines Tierwirts (Pflanzen sind dennoch ein wichtiges Thema!), aber trotzdem sehr informativ und sehr anschaulich gestaltet (die Bestechung mit Süßigkeiten hatte hier natürlich auch eine gewisse Bedeutung :D). Station 6 befand sich schon auf dem Außengelände. Hier ging es um Weidebau und die verschiedenen Pflanzen, die auf den Weiden zu finden sind. Eine sehr gute Ergänzung zum „trockenen“ Stoff in der Schule und dem Herbarium für die Prüfung. Station 7 bot viel Begeisterung, besonders für einen unserer Klassenkameraden. Hier ging es um den Pflanzenschutz und vorbildgemäß gab es das komplette Paket an Schutzausrüstung für einen Glücklichen. Nach einem Vortrag über die verschiedenen Pflanzenschutzmittel und einem Kurztrip auf die Selbstfahrer-Feldspritze ging es weiter zu Station 8, die sich mit Saatgut befasste. Hierbei haben wir Abdrehproben durchgeführt und dann das Ganze in Hightech von der Maschine ausführen lassen. Sehr interessant!
Station 1 war ein weiteres Verkostungshighlight: Ölpflanzen. Wer hätte ahnen können, dass Hanföl mit blankem Brot so gut kombinierbar wäre? Zu den spannenden Themen für Tierwirte kam es dann ab Station 2: Mutterkuhhhaltung. Neben der Rassebestimmung und Futtermittelbestimmung wurden auch 2 verschiedene Fleischsorten bestimmt… Wir hatten leider kein Glück und unsere 50-50-Chance verspielt es richtig zu erraten… Lecker war es aber trotzdem. ;D
Station 3 empfand ich als Highlight. Hier ging es um die Anatomie der Kuh und dabei durften wir hautnah fühlen und anschauen. Neben einem Bein samt Klaue, den vier Mägen der Kuh und der Gebärmutter fand sich auch ein weniger echtes Modeleuter wieder. Ein großes Dankeschön hier auch an das Tier, das als Anschauungsobjekt diente und morgens noch lebte. Wir haben viel gelernt!
Die letzte Station 4 beschäftigte sich mit den Jüngsten – den Kälbern und deren Fütterung. Da Fütterung bei den Kälbern sehr wichtig ist, haben wir uns nicht nur Rationskomponenten und Mischrationen für Kälber angeschaut, sondern auch Kolostrum samt Hilfsmittel genauer analysiert. Zum Abschluss haben wir uns in einem Quiz gemessen und dem Feierabend samt leckerem Mittagessen entgegengefiebert.
Alles in Allem war es ein wunderschöner, lehrreicher und dennoch lockerer Projekttag, den man jedem nur empfehlen kann. Vielen Dank an alle Fachschüler/innen und Lehrer/innen, die es uns ermöglicht haben unseren Fachhorizont zu erweitern!
Lea Pommer
TW 20
Ein Kind bilden ist die erlesenste Aufgabe,
die nur irgendjemand haben kann. (Peter Hille)