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Landwirte unterwegs im Erzgebirge

Teil 1

Am Nikolaus dieses Jahres besuchten wir, die Klasse LW 15b, mit Frau Grafe und Herrn Hauptvogel die Agrargenossenschaft Heidersdorf. Die Agrargenossenschaft bewirtschaftet  ca. 310 h Ackerland und ca. 209 h Grünland. Alle ackerbaulichen Erzeugnisse werden zur Fütterung ihrer 250 Milchkühe mit Nachzucht und zum kleinen Teil für die betriebseigene 250 kW Biogasanlange verwendet. Sie wird auch zum Trocknen von Getreide und Hackschnitzeln genutzt, wärmt das Wasser der Tränken und zwei Haushalte. Drittes Standbein ist ein Landhandel und eine Milchtankstelle.

Herr Müller war so freundlich uns seinen Betrieb vorzustellen. Er führte uns durch den 2013 gebauten Stall, durch die 20er Fischgräte, Futterhalle, Kälberstall und die Getreidehalle. Absolutes Highlight war der orange glühende Turbolader des 250 PS Generators der Biogasanlage.

Alles in allem war es ein sehr schöner und interessanter Ausflug und wir bedanken uns bei Frau Grafe und Herr Müller, welche uns diesen Ausflug ermöglicht haben.

Teil 2

Was passiert mit unserer Milch?

…das hat uns, die Lw 15b interessiert. Wir wurden in der Molkerei Niesky in Olbernhau freundlich vom Werksleiter Herrn Konert empfangen. Wir gingen dann zusammen in den Aufenthaltsraum und der Werksleiter erzählte uns einiges über die Molkerei. Zum einem werden in dem Betrieb zurzeit 22 Mitarbeiter beschäftigt und es sind ca. 90 LKW im Umkreis unterwegs, die die Milch von den Landwirtschaftsbetrieben zur Molkerei fahren. Im Anschluss mussten wir weiße dünne Mäntel, Kopfhauben und Überzieher für die Schuhe anziehen. Als nächstes sollten wir unsere Hände waschen und danach desinfizieren, wegen der hohen Hygienevorschriften in der Molkerei. Diese werden sehr streng eingehalten, damit keine Keime in den Betrieb gelangen. In der Molkerei kommen täglich 240 000 l Milch an und werden in drei Schichten jeden Tag zu schmackhaften Käseprodukten verarbeitet. Im Vordergrund steht der Käse “Cheddar“, der z.B. für die Mc Donald`s Filiale in Freiberg hergestellt wird. Zum anderen werden auch noch Stangenmozzarella, Emmentaler, Gouda, Edamer und Butter produziert. Das Nebenprodukt der Käseherstellung, die “Molke“, wird für die Babynahrung weiterverarbeitet. Sehr viel von der Herstellung konnte man nicht sehen, weil alles in Edelstahlbehältern verarbeitet wurde. Wir konnten leider nur einen Arbeitsschritt mit beobachten, und zwar wie der Cheddar in die Fässer gelangt, danach zusammen gepresst wird und wie die Molke abfließt.

Uns ist bei diesem  Ausflug bewusst geworden, dass wir als Landwirte für die Qualität der Milch eine sehr große Verantwortung tragen.