Am Freitag, den 11. November, stand im Rahmen des Faches Tierproduktion für die Landwirte des 3. Lehrjahres Praxis auf dem Programm. Nachdem in der fachtheoretischen Ausbildung Schlachtung und Schlachtkörperqualität betrachtet wurden, zerlegte Fleischermeisterin Nora Seitz von der Fleischerei Thiele in Chemnitz ein halbes Schwein vor den Augen der Landwirte. Hierbei konnten die Schüler sowohl die Bezeichnung der Fleischteile am praktischen Beispiel üben als auch die Merkmale der Fleischbeschaffenheit erfassen. Wird die Qualität des Schweinefleisches durch die Schlachtkörperzusammensetzung und die Beschaffenheit von Muskel- und Fettgewebe bestimmt, so konnte die Fleischermeisterin in diesem Zusammenhang mit dem Vorurteil aufräumen, dass im Fleisch zu viel Fett, hohes Cholesterin und Rückstände enthalten seien. Für Erheiterung sorgten häufig die von den Schülern eingeworfenen Ideen, welche Endprodukte aus den Fleischteilen hergestellt werden können – allesamt gutbürgerliche deutsche Küchenklassiker.
Lernst du wohl, wirst du gebratener Hühner voll.
Lernst du übel, musst du mit der Sau zum Kübel. (M. Luther)