Eine abwechslungsreiche Woche liegt hinter den angehenden Tierwirten TW 13a und b. Diese Projektwoche findet alljährlich als Höhepunkt zum Abschluss des 2. Lehrjahres statt. Alle vier Berufsfelder werden gebündelt und umfangreiche Aufgaben daraus sind zu erledigen. Hier müssen sich die Auszubildenden einmal so richtig beweisen und das erworbene theoretische Wissen praktisch zur Anwendung bringen. Nach einem Tag der Einweisung ging es jeweils am Dienstag zur Betriebsbesichtigung nach Dörntal und Pfaffroda, um die neuesten Erkenntnisse aus Stallbau, Biogasanlagen und Melktechnik zu begutachten. Mittwochs machten sich alle zum „Stadtgut Zug“ auf, einem Betriebsteil der Agrargenossenschaft Niederschöna, und bauten in sengender Hitze oder bei Wolkenbruch eine hütesichere Weide in Teamarbeit, bestimmten per Bonitur Pflanzenvorkommen und Ernteertrag, berechneten Silovolumen und wie lange der Silagevorrat für eine vorgegebene Herde reicht. Außerdem beurteilten sie die Kälber nach deren Gesundheitszustand. Alle Ergebnisse mussten donnerstags dokumentiert und zusammengefasst werden, so dass am Freitag das Projekt mittels Präsentation und Bewertung mit Notenvergabe beendet wurde. Unter den „gestrengen“ Augen der Fachlehrer praktische berufliche Tätigkeiten auszuführen, brachte den ein oder anderen nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen ins Schwitzen.
Es schadet im Leben nicht, wenn man mehr zu Ende gemacht
hat als die Fahrschule. (Guido Westerwelle)